TC Wanderlust  1896  Dresden
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100 Jahre SBB

Am 1. März 1911 gründete sich der Sächsische Bergsteigerbund in Dresden


Der T.C.Wanderlust 1896 Dresden war einer der Gründungsklubs des Bundes und somit war es Ehre und Verpflichtung zu gleich, an der Festveranstaltung am 26. März 2011 teilzunehmen und mit einem Aufsteller die Geschichte der Wanderlust im SBB, die Entwicklung des Bergsteigens und unsere heutigen Aktivitäten darzustellen.
Die Festveranstaltung wurde von den Bergfinken eröffnet und gemeinsam mit den Festgästen wurde das Bundeslied „Bergfreunde, Bestürmer der Felsen“ gesungen, bevor die geladenen Gäste ihre Grußworte an den SBB richteten.
Besonders gut haben mir dann die Beiträge von Alexander Nareike (1. Vorsitzende des SBB) und Christian Walter (Geschäftsführer des SBB) gefallen.


Die vergangenen „100 Jahre SBB“ haben viel mit Tradition und Geschichte zu tun, doch um den Fortbestand des Bundes in den nächsten Jahrzehnten zu sichern, muss die Jugend für diese Gemeinschaft begeistert werden. Ein richtiges Zeichen für diese Zukunft war die Ehrung der erfolgreichsten sächsischen Sportkletterer, die mit ihren sehr guten Platzierungen den SBB würdig vertreten haben und hoffentlich auch in diesem Jahr an ihre Erfolge anknüpfen können. Für diese Entwicklung wäre es auch außerordentlich wichtig, dass in Dresden endlich ein modernes und großzügiges Kletterzentrum entsteht. Es war schön anzuhören, dass von allen Seiten Unterstützung zugesagt wird.
Also lasst nun Taten sprechen, lieber Sportbürgermeister und Kreissportvorsitzender!
Der Höhepunkt der Festveranstaltung war für mich die philosophischen und zu gleich sehr amüsanten Ausführungen von Herbert Richter (Fliege), zum Thema „Klettern ist schön“. Es war ein Redebeitrag, der überzeugend die Grundeinstellung eines Kletterers, einer lebenden Kletterlegende, in das Publikum getragen hat, um dann mit den Worten zu schließen: „Klettern in Sachsen ist schön. Man muss nicht unbedingt 20.000 km um den Globus fliegen, um unerschlossene Wände zu erklimmen.“
Zum Abschluss des ersten Teiles der Festveranstaltung hat Frank Richter mit seiner Bildershow noch einmal die Geschichte des sächsischen Bergsteigens gezeigt und auf die Festschrift neugierig gemacht. Die Festschrift „100 Jahre Sächsischer Bergsteigerbund – Rückschau und Ausblick“ wurde von einem siebenköpfigen Autorenkollektiv unter Leitung von Peter Rölke zusammengestellt. Eine umfangreiche Sammlung von Geschichten und Berichten zur Geschichte des Bergsteigens und des SBB.  Stellvertretend für die vielen Autoren wurden die sieben Bergfreunde für ihre Arbeite an diesem Buch gewürdigt.
Die Abendveranstaltung wurde gegen 19 Uhr mit dem Buffet eröffnet. Im Innenhof vom Theater Wechselbad war außerdem eine Gulaschkanone aufgebaut und wenn man nah genug am Feuer gesessen hat, spürte man die doch etwas kühle Frühlingsnacht nicht so sehr. Außerdem heizten die Musikanten von Tam-Tam und ihre Freunde mit ihren Liedern so richtig ein.


Im Verlauf des weiteren Abends zeigte Lothar Stutte eine Bildershow von den Bergfahrten und Taten der Münchner Sachsen, welche in den fünfziger Jahren „abgehauen“ sind, um die Berge der Welt zu erobern. Viele bekannten Namen, wie Gonda, die Schefflers oder Hasse/Brandler haben Touren erstbegangen, die damals in den Alpen neu Maßstäbe gesetzt haben.
Nach dem Vortrag ging es wieder in den Hof - zum Feuer, zur Gulaschkanone und zu den Musikern von Tam-Tam. Kaltes Bier gab es natürlich auch zur Erfrischung. Zusammen mit Iris und unserem „Oldi“ Hansi habe ich die eher zünftige Atmosphäre unter freiem Himmel genossen. Hansi meinte nur: „Ich kennen hier fast keinen Einzigen, aber ich glaube ich habe alle schon einmal gesehen“
Berg Heil !             

Knut & Iris & Hansi


 
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